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  • Anna

Die ersten Wochen...

Aktualisiert: 2. Aug. 2019

Samstag, 16.03.2019 5:30pm

Nach dreieinhalb Stunden Busfahrt, bin ich dann endlich in Canberra angekommen. In meinem neuen ZUHAUSE für die nächsten Monate!

Ich habe mich richtig gefreut meine Hostfamily kennenzulernen. Ich war aber auch etwas aufgeregt… okay, ich war richtig nervös!

Aber es war völlig umsonst. Sie begrüßten mich richtig lieb, hießen mich in der Familie Herzlich Willkommen und schlossen mich liebevoll in die Arme.

Das Beste an dem Tag war aber die „richtige“ Dusche – denn das „duschen“ im Hostel kann man nicht als wirkliches duschen bezeichnen. Als die Kinder im Bett waren gab es das erste gemeinsam Dinner. Und australischen Wein. Der sollte der Erste von vielen sein. Lange saßen wir am Tisch und unterhielten uns über mein Leben, Australien und ihren Familienalltag. Wir verstanden uns einfach super und das machte mich richtig glücklich! Nach diesem Abend wusste ich das wird eine gute Zeit hier in Australien! Meine Zeit!


Sonntag, 17.03.2019

Die erste Nacht in meinem neuen Bett schlief ich wie ein Baby. 9 Stunden am Stück. Okay, irgendwie kein Wunder nach diesen Betten im Hostel.

Nach dem ersten gemeinsamen Frühstück mit meiner Hostfamily, welches richtig gemütlich war – es gab typisch Australien Peanutbutter and Honey Toast mit Banane – ging es als gesamte Familie in die Stadt. Ich bekam eine kleine Stadtführung und einen groben Überblick über Canberra. Ich habe mir davon aber nichts gemerkt. Es waren so viele Eindrücke auf einmal! Es überforderte mich schon im Auto vorne links zu sitzen und das als Beifahrer. Es war eine richtige Reizüberflutung. Danach gingen wir zum Asiaten super lecker essen – OMG wie lecker sind bitte Dumpings, warum habe ich sowas noch nie zuhause gegessen? Eines meiner neuen Lieblingsessen ab sofort! Später aßen wir noch ein Eis im Lieblingseisladen meiner Family – und ich muss sagen, ja das Eis dort ist super lecker. Fast so wie Koppitz Eis von Zuhause. Alles in allem war es ein super schöner Sonntag und ich spürte wie sie mich echt als Teil der Familie behandeln.


Ab Montag, 18.03.2019

Heute startet das richtige AuPair Leben. Mein Hostdad begleitete mich die ersten vier Tage und zeigte mir den Tagesablauf der Kinder. Ich gewöhnte mich recht schnell an das Leben hier und meinen AuPair-Alltag mit den Kindern. Montag Schwimmunterricht. Dienstag Nanna Day. Mittwoch Tanzunterricht. Donnerstag & Freitag PreSchool… alles hat einen Plan!

Ehrlich gesagt hatte ich richtig Angst, dass Remy mich nicht akzeptiert. Dass sie das vorherige AuPair gerne zurückhätte. Dass sie mich einfach nicht mag! Aber alle Ängste waren um sonst.

Denn von Tag 1 an verstanden wir uns super. Und ich schloss sie sofort in mein Herz und ich glaube sie mich auch in ihres. Sie sagt immer „Anna, we are best friends“! Das zu hören macht mich richtig glücklich und lässt mich dann vergessen, dass sie vorher zickig war.


Dienstag, 19.03.2019

Da ich noch eine australische Handynummer brauchte und auch eine Kreditkarte, um für die Familie einzukaufen, machte ich mich mit Anisa an diesem Tag auf in die Stadt. Denn die Kinder hatte ich ja schon zuvor zur Oma gebracht. Doch ungestärkt lässt es sich bekanntlich nicht gut arbeiten und so gingen wir zuerst brunchen. Das macht hier einfach jeder, um 12 sich zum Mittagessen verabreden aber dann frühstücken, denn man kann ihr fast in jedem Lokal den ganzen Tag Frühstück bestellen! Mein TRAUM!

Nach einem super leckeren Essen und Kaffee ging es dann zuerst zur Bank und danach in den Handyshop, um mir wie geplant eine Nummer zu besorgen. Naja, es war geplant aber Pläne können sich ja ändern… Meine Handy Horror Story wie ich sie gerne nenne, startet hier: Es stellte sich nämlich heraus, dass mein iPhone einen SIM-LOCK hat, also für alle anderen Simkarten gesperrt ist! Das heißt ich muss es zuerst entsperren lassen, um andere Simkarten einlegen zu können, das kann ich aber wiederum nur in Österreich bei meinem Anbieter direkt. Aber wo bin ich? Am anderen Ende der Welt! Also wer kann jetzt keinen australischen Handyvertrag haben? ICH!

Tja, jetzt lebe ich von WLAN und hoffe, dass wir das Problem lösen können.


Samstag, 23.03.2019 – Sonntag 24.03.2019

Mein erstes richtiges Wochenende als AuPair kann starten! Und zwar mit Arbeiten… das hört sich jetzt vielleicht richtig blöd an, aber das war es überhaupt nicht. Ich verbrachte den Vormittag mit den Kindern, weil die Eltern beide unterwegs waren. Am Nachmittag verabredete ich mich dann aber mit zwei anderen AuPairs in Canberra. Zuerst besuchten wir das War Memorial von Canberra und danach machten wir uns zu Fuß auf den Weg auf Mount Ainslie und genossen die tolle Aussicht über die Stadt. Anschließend fuhren wir in die Innenstadt und aßen gemeinsam Dinner und holten uns danach noch ein Eis – bei dem Lieblingseisladen meiner Family, denn das war der Einzige, den ich schon kannte. Es war echt ein schöner Tag und die Mädels waren beide richtig lieb.

Den Sonntag verbrachte ich ganz gechillt, ich schlief aus, ging eine Runde Laufen und las in der Sonne ein Buch. Hört sich ja schon fast an wie Urlaub.


Dienstag, 26.03.2019

Heute traf ich mich mit einem anderen AuPair und wir fuhren ins 30 Minuten entfernte Queanbeyan. Das ist eine kleine Stadt in der Nähe von Canberra gehört aber schon zu NSW (New South Wales) und nicht mehr zu ACT (Australien Capital Territorium). Dort brunchten wir in einem super schönen Kaffee. Danach machten wir einen Spaziergang um den Lake Jerrabomberra und bewunderten die wunderschöne Natur Australiens, die einfach so abwechslungsreich ist, dass sie mir immer wieder den Atem raubt. Ich verstand mich mit Verena vom ersten Augenblick so gut, dass wir gleich ein Playdate für unsere Mädels am nächsten Tag ausmachten.


Samstag, 30.03.2019 – Sonntag 30.03.2019

Samstagvormittag besuchte ich mit meiner Familie einen großen Markt. Dort gab es einfach alles. Von frischen italienischen Croissants über alles was das asiatische Herz begehrt, bis hin zu super frischem Obst und Gemüse. Es war echt spannend dort den Wocheneinkauf mit meiner Hostfamily zu erledigen. Ein bisschen erinnerte mich der Markt an den Bauernmarkt Freitag vormittags in der Leibnitzer Innenstadt, nur dass der hier fünfmal so groß ist!

Am Abend hatten wir dann eine Dinner Party bei uns zu Hause mit asiatischen Leckereien und gutem Wein. Es war wirklich ein lustiger Abend und ich freute mich Anisa’s und Ryan’s Freunde kennenzulernen.

Am Sonntag hieß es: Ab zum Beach! Ich fuhr mit zwei anderen AuPairs an den nächstgelegenen Strand namens Batemans Bay. Das ist ungefähr 2 Stunden von Canberra entfernt. Jetzt fragt man sich warum man insgesamt 4 Stunden Autofahrt auf sich nimmt um dann ein paar Stunden am Strand zu genießen. Puhhh… keine Ahnung! Es ist einfach normal in Australien lange Strecken mit dem Auto zu fahren, weil alles so weitläufig ist. Aber egal… es war ein supertoller Tag! Wir sonnten uns, machten Fotos, beobachteten heiße Surfer Boys und ich warf mich in die hohen Fluten des Meeres. Zum Abschluss aßen wir noch Fish&Chips am Pier und wurden von Möwen attackiert. Das Highlight des ganzen Tages war aber unsere Heimfahrt. Wir fuhren direkt in den Sonnenuntergang und Canberra färbte sich wunderschön orangerot und plötzlich schrie Verena am Rücksitz STOP! KÄNGURUS! Wir hielten sofort an (ja am Highway, aber das ist hier nicht wie unsere Autobahnen) und da standen sie. Sicher 40 Kängurus auf einmal. Es war richtig überwältigend, ich sah zum ersten Mal lebende Kängurus in freier Wildbahn.


Fazit meiner ersten zwei Wochen: Ich bin richtig happy hier. Meine Hostfamily ist super lieb, ich hab mich schon gut eingelebt und ich bin ein richtiges Familienmitglied für sie. Die Leute hier sind einfach allgemein viel freundlicher und offener als zuhause. Sie fragen einen überall wie es einem geht, helfen im Supermarkt, wenn man etwas sucht oder beginnen einfach mit einem auf der Straße zu tratschen. Es ist mittlerweile normal für mich zu einem fremden Kühlschrank zu gehen und das zu essen, was ich möchte. Giftige Schlangen sieht man in Canberra so gut wie nie. Auch giftige Spinnen gibt es nicht so viele, von den meisten wird man nur krank aber stirbt nicht. Die gefährlichsten Tiere hier sind die Vögel! Sie sind einfach überall und machen mir echt Angst. Das Autofahren auf der anderen Straßenseite ist easy und ich kann mir nicht mehr vorstellen es anders zu tun. Alles in allem mir geht es super hier am anderen Ende der Welt und ich bin so froh über meine Entscheidung hier her zu gehen.


April April der macht was er will… es startet der Herbst hier in Australien. Naja, ich nenne 27 Grad eher Sommer aber mehr dazu im nächsten Blog.


Anna xx



Endlich angekommen in meinem neuen Reich


Mein erster Tag mit meiner Hostfamily


Ausblick über Canberra von Mount Ainslie

War Memorial - auf dieser Wand stehen die Namen aller gefallen australischen Soldaten

War Memorial

Lake Jerrabomberra

Mit Remy beim Playdate

Sonnenbrillen Buddies

Batemans Bay


TRAUMSTRAND

mit Surfern am Strand

Fish und Chips waren so lecker

Meine ersten Kängurus

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