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  • Anna

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt…

Aktualisiert: 2. Aug. 2019

Dienstag, 12.3.2019 4:15am

Ja, genau da startete mein Abenteuer. Nach der wahrscheinlich unruhigsten Nacht meines bisherigen Lebens – nicht mal vor meiner Matura war ich so nervös – ging es für mich gemeinsam mit meinen Eltern zum Grazer Flughafen.

Der Abschied war so dramatisch und traurig wie man es sich vorstellt, wenn sich Eltern von ihrer Tochter verabschieden, die ans andere Ende der Welt reist um dort für ein halbes Jahr als AuPair bei einer anderen Familie zu leben. Die Frau bei der Sicherheitskontrolle wünschte mir einen Guten Morgen, aber als ich sie mit meinem verheulten Gesicht ansah, verstummte sie und schickte mich einfach weiter. Im Nachhinein betrachtet wirklich lustig was so angeschwollene Augen ausmachen. In dem Moment war ich einfach froh, dass sie nicht weiter mit mir redete. Dann war auch schon Boarding und ich stieg in meinen ersten von drei Fliegern. In Frankfurt angekommen hieß es für mich 5 Stunden warten bis es weiter geht. Das lange Warten half nicht wirklich um auf andere Gedanken zu kommen, aber nach und nach trafen dort auch die anderen Aupair’s ein, die mit mir nach Australien reisten und meine Trauer vom Abschied verwandelte sich in pure Vorfreude.

Mit 12 weiteren Aupair’s ging die Reise dann weiter. Es galt 11 Stunden Flug nach Hong Kong zu überstehen. Der Flug war angenehmer als erwartet und auch das Essen, sowie das Entertainment Programm überstiegen meine Vorstellungen. Doch Auge machte ich keines zu. Denn, dass die Frau neben mir aus heiterem Himmel auf einmal ihren Rosenkranz rausholte und zu beten begann war nicht sonderlich beruhigend und war eher kontraproduktiv fürs einschlafen. Ich sah meine Sitznachbarin Thea an (ein AuPair das auch mit AIFS nach Australien geht) und wir mussten uns richtig das lachen verkneifen. Trotz des angenehmen Flugs war ich froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

Leider war das nicht von langer Dauer, denn China war nicht mein Ziel und so hieß es weitere 9 Stunden nach Sydney zu überstehen, die viel qualvoller waren. Denn weder das Essen war diesmal gut, noch war das Entertainment Programm vielfältig (und falls sich jetzt jemand fragt ob das so wichtig ist: JA, ist es haha). Ich konnte nicht mehr sitzen, da ich wenig gegessen hatte war mir flau im Magen und ein Kind einige Reihen hinter mir weinte oft. Das einzig Positive an dem Flug war, dass ich irgendwann für ein paar Stunden geschlafen bin und er so schneller verging und nicht ganz als Horrorflug endete.


Mittwoch, 13.3.2019 8:50pm Ortszeit

Fester Boden unter mir! Der meines Zieles: AUSTRALIEN

Nach der längsten Passkontrolle meines Lebens und der viel einfacher als erwarteten Zollkontrolle (denn man sagt ja Australien ist so streng was die Einführung aller möglichen Lebensmittel betrifft) nahm uns eine Frau von AIFS (die Agentur mit der ich hier in Australien bin) in Empfang und wir wurden mit einem Bus ins Hostel gebracht. Dort angekommen bekam ich mal den ersten Schock, denn ich erlebte das „wahre“ Hostel Leben!

1. Wir schliefen in 6 Bett Zimmern

2. Es schliefen nicht nur Leute, die man kannte im Zimmer

3. Es waren Geschlechter gemischte Zimmer

4. Es gab richtige „Badanlagen“

5. Man konnte das Zimmer nicht abschließen

Ich habe es überlebt – wenn auch nur knapp. Sowas muss man auch einfach einmal in seinem Leben erlebt haben. Mittlerweile weiß ich, dass eigentlich alle Hostels so aufgebaut sind und diesen Standard haben, man lernt halt nie aus haha.

Da ich auf meiner Anreise nicht viel geschlafen habe, fiel ich hundemüde in mein Bett und schlief-wenn auch unruhig-die Erste Nacht auf der anderen Seite der Welt. Fazit: Jetlag überwunden!


Donnerstag 14.3.2019 – Freitag 15.03.2019

Es hieß auf zu den Orientationdays! Die zwei Tage waren mega anstrengend, denn einerseits ist man noch immer sehr erschöpft von der Anreise und zweitens sitzt man den ganzen Tag drinnen und hört jemandem zu, der dir auf Englisch erklärt wie das AuPair Leben abläuft. Abgesehen vom wirklich coolen Erste-Hilfe-Kurs, war auch die Präsentation über „Travel in Australia“ richtig interessant. Nach den Vorträgen haben wir an beiden Tagen Sydney erkundet. MUST SEE: Harbor Bridge - Opera House - Bondi Beach! Standen natürlich auch auf unserer Liste. Obwohl die Augenringe tief waren, machten wir uns zu Fuß auf den Weg und am Ziel angekommen waren wir umso beeindruckter! Als ich vor der Harbor Bridge stand, konnte ich es nicht glauben. Es fühlte sich unreal an, einfach „nicht echt“. JA! Ich befinde mich gerade wirklich auf der anderen Seite der Welt und lebe meinen Traum – das begriff ich erst in diesem Augenblick.

Total verliebt habe ich mich aber in den Bondi Beach. Wir saßen einfach am Strand, die Zehen wühlten im Sand und genossen die Meeresbrise. Ein australischer Strand wie es im Bilderbuch steht – mit hohen Wellen, Leute die ihr Workout dort machen und blonden Surfer Boys die lässig ihr Bord halten.


Samstag, 16.03.2019

Herzrasen – Schweißausbrüche – Pure Freude

Das beschreibt diesen Tag am besten, denn es hieß auf nach Canberra zu meiner Hostfamily – auf ins neue Leben – auf ins Abenteuer.


…wie das Kennenlernen mit meiner Hostfamily war und meine ersten Wochen am anderen Ende der Welt, könnt ihr im nächsten Blog erfahren.


Anna xx


Ein letztes Selfie - sie sind alle vorbei gekommen und haben mir beim Koffer packen geholfen

Am Grazer Flughafen noch vor der Verabschiedung meiner Eltern



Thea und ich nach den ersten 11h Flug


Bondi Beach

Der berühmte Pool am Bondi Beach



Harbour Bridge



Opera House




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